Asbestsanierung durch einen sachkundigen und zugelassenen Fachbetrieb,
von der Regierung von Oberbayern
für schwach gebundenen Asbest in Bayern autorisiert. Als erfahrener Partner in der Gebäudeschadstoffsanierung bieten wir Beratung, Planung und Durchführung dieser Dienstleistungen an.
Unsere Firma besitzt die Sachkunde für Arbeiten in kontaminierten Bereichen gemäß DGUV Regel 101-004, 6A und der TRGS 519 Nr. 2.7 für Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten Gebäudeschadstoff – Brandschaden – Asbest, Ausgabe 2014, Anlage 3 für Spritzasbest und Asbestzementplatten.
Es wird zusätzlich eine Informations- und Mitwirkungspflicht des Veranlassers von Bauarbeiten eingeführt. Dieser muss dem beauftragten Unternehmen künftig alle ihm vorliegenden Informationen, im Wesentlichen die Angabe zum Baujahr bzw. Baubeginn des Gebäudes, oder zur Schadstoffbelastung zur Verfügung stellen.
Der Schwerpunkt liegt auf Hochbau/Tiefbau Rückbau von Asbest.
Asbest: ein gefährlicher Baustoff
Asbest ist ein Begriff, der viele Menschen in den letzten Jahrzehnten beschäftigt hat – und das aus gutem Grund. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von natürlichen, faserförmigen Silikaten, die einst aufgrund ihrer beeindruckenden Eigenschaften weit verbreitet waren. Besonders bekannt ist Chrysotil, auch als Weißasbest bekannt. Mit seiner hohen Festigkeit, Hitzebeständigkeit und hervorragenden Isolationsfähigkeit war Asbest DER Baustoff für verschiedene Anwendungen.
Ursprung und Verwendung
Früher wurde Asbest in zahlreichen Bereichen verwendet, darunter im Brandschutz von Gebäuden, Schiffen und Industrieanlagen. Es wurde in Spachtelmassen, Putzen und Klebern beigemengt, um deren technische Eigenschaften zu verbessern. Manchmal steckte es sogar in den Decken und Wänden unserer Häuser. Die Problematik dabei? Oft sind diese Materialien überstrichen mit Farbe oder Tapeten, was die Erkennung und die Gefahr von Asbestfasern noch komplizierter macht.
Gesundheitsrisiken
Die Risiken von Asbest sind seit den 1920er Jahren bekannt, wurden aber erst 1942 offiziell als berufsbedingte Gefahr für Lungenkrebs anerkannt. Klar ist, dass eingeatmete Asbestfasern schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen können – von der gefürchteten Asbestose bis hin zu bösartigen Tumoren des Rippen- und Lungenfells (Pleuramesotheliome). Dies führte schließlich 1984 in Deutschland und 2005 in der gesamten EU zu einem landesweiten Einbauverbot von Asbest.
Schutzmaßnahmen und Sanierung
Da beim Bruch von asbesthaltigen Materialien gefährliche Fasern freigesetzt werden, sind spezielle Sanierungsverfahren unerlässlich. Um eine Kontamination der Umgebung zu vermeiden, muss der Arbeitsbereich abgedichtet und mit Unterdrucksystemen ausgestattet werden. Nur geschultes Personal darf in solche Bereiche eintreten, und die Entsorgung erfolgt unter strengen Auflagen auf Sonderdeponien.
Spritzasbest vs. Asbestzementprodukte
Spritzasbest gehört zu den schwach gebundenen Asbestprodukten, die oft einen hohen Asbestanteil enthalten. Das Gefährdungspotenzial ist hoch: Bei nur geringer Beanspruchung können Fasern freigesetzt werden, die gesundheitliche Beschwerden wie Juckreiz, Hautveränderungen oder sogar Lungenschäden hervorrufen. Auch Asbestzementplatten sind nicht ohne Risiko, da sie mit der Zeit spröde werden und bei Beschädigungen ebenfalls gefährliche Fasern freigeben können.
Fazit
Asbest mag früher ein beliebter Baustoff gewesen sein, heute wissen wir jedoch um seine Gefahren. Es ist wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und bei Verdacht auf Asbest fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schließlich sollte Gesundheit immer an erster Stelle stehen!
Asbestsanierungen sind äußerst aufwändig. Das Bild zeigt Arbeiten an einer mit Asbest behandelten Stahlkonstruktion. Diese Konstruktionen, die Beton- oder Holzdecken stützen, müssen im Brandfall vor Hitze geschützt werden. Früher wurden sie zu diesem Zweck mit Asbestfasern umhüllt. Das Bild zeigt die freigelegte Stahlkonstruktion mit einer Brandschutzplatte aus Asbest. Diese wird nun manuell entfernt und durch ein Absaugsystem abgeführt. Nach der Entfernung der Fasern werden die Oberflächen in der Regel mit einem Restfaserbindemittel behandelt. Anschließend werden nach der Reinigung und dem Trocknen des Bindemittels Raumluftmessungen gemäß der VDI-Richtlinie (VDI 3492, 10/2004) vorgenommen. Das Gebäude darf erst wieder betreten und genutzt werden, wenn die Messungen die Grenzwerte unterschreiten (Freigabemessung). Bei dieser Sanierung wird die Stahlträgerkonstruktion mit einer im Brandfall aufschäumenden Farbe beschichtet, die denselben Schutzzweck erfüllt wie die Asbestumhüllung aus den 1960er Jahren.